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"Der Hai war satt, die Menschen gerettet und die Kinder konnten schwimmen gehen" - Ego-States in der Sandspieltherapie

Sandspieltherapie bietet Kindern die Möglichkeit, ihrem Erleben der Wirklichkeit Ausdruck zu verleihen. Sandbilder beziehen sich dabei nicht nur auf die äußere Realität, sondern erlauben auch, unterschiedliche Aspekte der eigenen Persönlichkeit in Szene zu setzen.
In der narrativen Sandspieltherapie bleiben Problembilder nicht stehen: Sie werden zum Ausgangspunkt einer Geschichte, die sich in die Zukunft öffnet. Dabei gelingt es Kindern, Lösungen zu entwickeln und „schwierige“ Seiten ihrer Person zu integrieren.  
Für einen Ego-State-Ansatz ist Sandspieltherapie besonders geeignet. Bilder haben den Vorteil, nicht der linearen Struktur von Sprache unterworfen zu sein; Geschichten, die aus Sandbildern entstehen, bewahren die Vieldimensionalität der Ursprungsbilder. In ihrer Struktur entsprechen viele von ihnen dem Konzept des inneren Teams, bei dem es darum geht, verschiedene Persönlichkeitsanteile in ein neues Gleichgewicht zu bringen.

Ziele/Lernziele:
1) Im Workshop zeige ich anhand von Fallbeispielen, wie Persönlichkeitsanteile, externalisierte Problemaspekte und Ressourcen im (Sand-)spiel erkannt und therapeutisch genutzt werden können.
2) Darüber hinaus vermittle ich Anregungen, wie in einer Verbindung von Sandspiel, Skulpturen und hypnotherapeutischen Interventionen mit Ego States gearbeitet werden kann.

Literatur: Brächter, W. (Hrsg.)(2014): Der singende Pantomime. Ego-State-Therapie und Teilearbeit mit Kindern und Jugendlichen. Heidelberg (Carl-Auer)

Hinweis an Teilnehmende der Online-Veranstaltung:
Kamera und Mikro für Kleingruppenarbeit