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W63: Es hat keinen Zweck, Kinder zu erziehen – sie machen uns doch alles nach

Dieser Spruch (unklarer Herkunft, aber immer wieder Karl Valentin zugeschrieben) erklärt Eltern besser als jeder pädagogische Vortrag, worauf es im Umgang mit Kindern ankommt.

Da muss man noch gar nix von Modelllernen und Spiegelneuronen gehört oder gelesen haben und versteht trotzdem sofort, was gemeint ist.

Man kann guten Gewissens der überwältigenden Mehrheit der Eltern unterstellen, dass sie das Beste für ihre Kinder wollen – es nur leider im stressigen Alltag nicht so gut hinbekommen, wie sie es gern hinbekommen möchten.

Dann sucht man Hilfe und kann sich im Dschungel der boomenden Ratgeber für Eltern leicht verirren.

Psychotherapie für Kinder bedeutet immer auch Elternarbeit.

  • Eltern, die Orientierung brauchen, kann man in den zur Kindertherapie unabdingbar dazugehörenden Elterngesprächen ein bisschen Orientierungshilfe anbieten. 
  • Wenn man Therapiesitzungen für Kinder im Beisein der Eltern macht, kann man im Gespräch oder im Spiel mit den Kindern sowie in einer Trance für Kinder Botschaften für die Eltern einbauen – Siegfried Mrochen hat das einmal Spiel über die Bande genannt.
  • Eltern, die eine klare Ressource darstellen, kann man gut in die Therapie einbinden und die gute Beziehung nutzen.

In diesem Workshop möchte ich ein paar Inputs und Beispiele aus der Praxis für das ressourcenorientierte Arbeiten mit Eltern im Rahmen einer Kindertherapie geben.