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11 Schritte - 5 Interventionen. Ego-State-Therapie bei Traumafolgestörungen. Die Interventionen

Im Workshop werden die Inhalte des Vortrages vertieft. Während sich der Vortrag mehr mit der Grundkonzeption befasst, liegt der Schwerpunkt im Workshop auf den Interventionen und ihren Einsatzmöglichkeiten in der Praxis. Kai Fritzsche hat aus seiner Grundkonzeption fünf Interventionen abgeleitet, die sich an die individuellen Bedingungen im Praxisalltag sehr gut anpassen lassen. Diese Interventionen decken einen weiten Bereich der Wirkprinzipien traumatherapeutischer Behandlungen ab. Sie ermöglichen sowohl die Konfrontation mit traumaassoziiertem Erinnerungsmaterial als auch die Begegnung und Arbeit mit traumaassoziierten Ego-States (traumatisierte Ego-States und destruktiv wirkende bewältigende Ego-States). Die Interventionen unterscheiden sich in ihrer vorrangigen Prozessebene (imaginativ, handlungsorientiert, kognitiv, emotionsfokussiert, körperfokussiert, systemisch) und ihrem Wirkprinzip (top-down, bottom-up). Sie berücksichtigen den Umstand des individuell ausgeprägten Status an Stabilität (Funktionsniveau) und werden der Problematik gerecht, dass nicht alle traumatischen Ereignisse erinnert bzw. versprachlicht werden können. Sie lassen sich einzeln oder in Kombination anwenden, wodurch die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten weiter ausgebaut werden können.


Literatur:
Fritzsche, K. (2021): Ego-State-Therapie bei Traumafolgestörungen. Handbuch für die Praxis. Heidelberg: Carl-Auer-Verlag.

 

Hinweis an Teilnehmende der Online-Veranstaltung:
Mikrofon und Kamera für Teilnahme erwünscht