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Dr. Charlotte Cordes

Dr. phil., Mitglied der Institutsleitung des Deutschen Institutes für Provokative Therapie (www.provokativ.com).

Seminare, Vorträge, Einzelcoachings und Teamsupervisionen zum Provokativen Ansatz und der Provokativen Szenenarbeit seit 2000

Private Coachingpraxis in München.

Improspielerin (www.lifestories.de) und Podcasterin (www.anchor.fm/provokativeransatz)

Autorin mehrerer Bücher und zahlreicher Fachartikel zum Provokativen Ansatz.

Zusatzausbildungen EMDR und PEP (Dr. Michael Bohne)

Veröffentlichungen u.a.:
Höfner & Cordes: Einführung in den Provokativen Ansatz (Carl-Auer-Verlag, 2. Auflage 2023)
Cordes: Mut zur Improvisation (K&P Verlag, 5. Auflage 2018)
Cordes: Sie lachen das schon! (K&P Verlag, 2. Auflage 2019)
Cordes & Schwartz: Wir spielen mit eurem Leben (K&P Verlag 2022)


Workshop:

So könnt ihr eure Eltern in den Wahnsinn treiben!
Der Provokative Ansatz bei der Arbeit mit Kinder und Jugendlichen und deren Erziehungsberechtigten 
Workshop mit Dr. E. Noni Höfner und Dr. Charlotte Cordes

Zwischen Kindern/Jugendlichen und deren Erziehnungsberechtigten, in der Folge kurz „Eltern“ genannt, finden Machtspiele statt. Solange diese halbwegs ausgewogen sind, ist das für eine (beidseitige) Weiterentwicklung förderlich. Wenn diese Machtspiele in Machtkämpfe ausarten, sind die Folgen meist schmerzhaft und kontraproduktiv für alle Beteiligten.

Mit provokativen Interventionen werden diese Machtkämpfe ganz ohne Belehrungen und moralischen Zeigefinger sichtbar gemacht und humorvoll karikiert, sodass die Kämpfenden die Absurdität ihres Verhaltens erkennen und darüber schmunzeln können. Das führt zur Differenzierung ihrer Schwarz-Weiß-Sicht und provoziert ihren emotionalen Widerstand, der sich gegen ihre eigene Selbstschädigung richtet - und nicht gegen die Therapeuten und Berater. Dadurch entsteht für die Beteiligten neuer Spielraum im Denken, Fühlen und Verhalten.

Der Provokative Ansatz hat seine Wurzeln in der Provokativen Therapie (PT) des US-Amerikaners Frank Farrelly. Sie wird der kognitiven Verhaltenstherapie zugerechnet. Farrelly zeigte, dass effiziente Therapie sowohl kurzweilig als auch kurz sein kann. Höfner und Cordes haben daraus verschiedene Formen provokativer Interventionen entwickelt - die Provokative SystemArbeit (ProSA)®, das Provokative Coaching (ProCo)® und den Provokativen Stil (ProSt)® -, die man in praktisch jeden Beratungsstil einbauen kann.

Zwingende Voraussetzung des Provokativen Ansatzes ist eine bedingungslose Wertschätzung der Klienten und die Überzeugung, dass sie mündig und stark sind und alle Ressourcen zur Verfügung haben, um ihre Probleme zu lösen.


Workshopinhalte:

    Kurzer Abriss des kognitiven Rahmens der provokativen Vorgehensweise
    Live-Arbeiten mit Teilnehmern
    Eine kurze Übung
    Diskussionen und Beantwortung von Fragen


Workshop:

Anmerkung: dieser Workshop ist eine gute Ergänzung zum Workshop mit Dr. Noni Höfner und Dr. Charlotte Cordes (Titel) am xxx 

In diesem Workshop zeigen die beiden Referenten, wie man szenische und musikalische Elemente ins Provokative Coaching und in die Therapie nicht nur mit Kindern und Jugendlichen integrieren kann. Sie führen Live Arbeiten durch und geben den Teilnehmenden die Möglichkeit anhand von ersten kleinen Übungen, einzelne Bausteine (wie z.B. Zeitsprünge oder Perspektivwechsel) auszuprobieren, die sie dann bei ihren Klienten einsetzen und beliebig mit der Art und Weise wie sie sonst arbeiten kombinieren können. Weiterhin wird immer wieder der Bezug zur Arbeitswelt der Teilnehmenden hergestellt.

Die Haltung bei der provokativen Vorgehensweise ist emphatisch und wohlwollend - nicht aggressiv und zynisch, was der Begriff ‚provokativ‘ implizieren könnte. Provokative Coaches und Therapeut*innen halten die Klienten für stark und mündig. Sie trauen ihnen nonverbal zu, dass sie selbst aus ihren Sackgassen herauskommen. Verbal sind sie dagegen herausfordernd und führen den Klienten wohlwollend die schrägen Absurditäten ihres eigenen Verhaltens vor Augen. Bei der Provokativen Szenenarbeit passiert das nicht nur mit Worten, sondern auch szenisch und musikalisch. Ziel ist es, dass die Klienten einen emotional gefütterten Widerstand gegen ihre Stolpersteine entwickeln und über ihre eigenen Verhaltensweisen lachen können. Das befreit und hat oft langanhaltende Verhaltensänderungen zur Folge. Besonders bei Kindern und Jugendlichen ist diese Art zu arbeiten sehr effizient, weil sich Coaches und Therapeuten aufgrund ihres fehlenden moralischen Zeigefingers komplett auf Augenhöhe mit den Kids bewegen.

Anmerkung: Wir wollen Sie ermutigen, in Coaching- und Therapieeinheiten auch Elemente einzubauen, die auf den ersten Blick nicht hineinzupassen scheinen. Nutzen Sie alle Fähigkeiten, die Sie haben und probieren Sie neue Dinge aus. Es geht oft mehr als Sie denken. So haben wir die Provokative Szenenarbeit entwickelt. Man kann fast sagen: Sie ist uns passiert.

Background Provokative Szenenarbeit
Dr. Charlotte Cordes und Florian Schwartz vom DIP (www.provokativ.com) arbeiten seit Jahren erfolgreich mit dem Provokativen Ansatz im Coaching und stehen genauso lange gemeinsam auf der Improbühne (www.lifestories.de). Sie haben aus diesen beiden Bereichen die Provokative Szenenarbeit entwickelt. Bei der Provokativen Szenenarbeit werden Coaching-Sessions um szenische und musikalische Elemente ergänzt. Die Referent*innen greifen bestimmte Aspekte aus den Coachings auf und setzen sie in ihren humorvoll provokativen Sitzungen immer wieder aus unterschiedlichen Perspektiven in Szene. Diese szenischen Elemente dürfen absurd, leicht oder schwer, lustig, traurig oder leidenschaftlich sein. 2022 haben die beiden ein Buch zum Thema veröffentlicht und produzieren regelmässig den Podcast ‚Der Provokative Ansatz’ mit verschiedenen Coachingsessions (www.anchor.fm/provokativeransatz).